Deutsch nach Spanisch und Englisch: Die Interlingual Konfrontierende Wortschatzarbeit (IKWA) als Vokabellernstrategie
DOI:
https://doi.org/10.32870/vel.vi11.106Parole chiave:
Tertiärsprachen, Wortschatzerwerb, Lernstrategien, Interlingualer Vergleich.Abstract
Die deutsche Sprache wird normalerweise in Mexiko nach dem Englischen gelernt, nalso als zweite Fremdsprache. Aus diesem Grund verfügt der Deutschlerner über gewisse kognitive Vorteile im Gegensatz zu jemandem der gerade erst seine erste Fremdsprache lernt. Die Tatsache, dass Deutsch als Mitlglied der gleichen Sprachfamilie des Englischen zahlreiche Ähnlichkeiten teilt, kann darüber hinaus den Erwerbsprozess beschleunigen. Eines der Prinzipien der Tertiärsprachendidaktik fördert den Gebrauch sowohl von der Muttersprache als auch der ersten Fremdsprache beim Erwerb einer weiteren Sprache. Deshalb wird es durchaus als hilfreich angesehen, auf diese Sprachkenntnisse zurückzugreifen. Dies kann mithilfe der Interlingual Konfrontierenden Wortschatzarbeit (IKWA), die auf dem expliziten Vergleich von Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Orthographie der Wörter in der Sprachkombination Spanisch-Englisch-Deutsch
basiert, erreicht werden.
Um die Effektivität dieser Lernstrategie zu evaluieren wurde eine empirische Untersuchung während eines Sommerkurses auf der Niveaustufe A1.1 an der Universidad de Guadalajara (Mexiko) durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, inwieweit die Anwendung dieser Lernstrategie zu besseren Behaltensleistungen von den neuen Vokabeln führten.
Downloads
Metriche
Riferimenti bibliografici
Aitchison, J. (2003). Words in the mind: an introduction to the mental lexicon. West Sussex: Wiley-Blackwell.
Bausch, K. R., Christ, H. & Krumm, H. J. (Hrsg.). (1995). Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen und Basel: A. Francke Verlag, 3. Auflage.
De Bot, K. (2004). The multilingual lexicon: modeling selection and control. International Journal of Multilingualism, 1, 17-32.
Dijkstra, T., Grainger, J., & Van Heuven, W. J. B. (1999). Recognition of cognates and interlingual homographs: The neglected role of phonology. Journal of Memory and Language, 41, 496–518.
Ecke, P. & Hall, C. J. (2000). Lexikalische Fehler in Deutsch als Fremdsprache. Translexikalischer Einfluss auf drei Ebenen der mentalen Repräsentation. Deutsch als Fremdpsrache – Zeitschrift zur Theorie und Praxis des Deutschunterrichts für Ausländer, 37-1, 30-36
Ecke, P. & Hall, C.J. (2003). “Parasitism as a default mechanism in acquisition of L3 Vocabulary”. In: Cenoz, J., Hufeisen, B. & Jessner U. (Hrsg.): The Multilingual Lexicon. S. 71-85. Amsterdam: Kluwer Academic Publishers.
Ecke, P. (2003). Substitutionsfehler und Wörter auf der Zunge: Evidenz für das multilinguale Lexikon. Bulletin VALSASLA (Vereinigung für angewandte Linguistik in der Schweiz) 78, 35-48.
Ecke, P. (2010). La adquisición de artículos indefinidos por estudiantes de alemán como tercera lengua. In Memorias del IX Encuentro AMPAL. Mexico Stadt.
Grosjean, F. (1997). “Processing mixed language: Issues, findings, and models”. In A. M. B. De Groot and J. F. Kroll (Hrsg.), Tutorials in bilingualism: Psycholinguistic perspectives. S. 225- 254. Mahwah: Lawrence Erlbaum
Associates.
Harden, T. (2006). Angewandte Linguistik und Fremdsprachendidaktik. Tübingen: Narr
Hufeisen, B. & Neuner, G. (Hrsg.) (2003). MehrsprachigkeitskonzeptTertiärsprachen-Deutsch nach Englisch. Strasbourg: Council of Europe Publishing
Kersten, S. (2009). „Das mentale Lexikon und Vokabellernen in der Grundschule“. In: Said Sahel & Ralf Vogel (Hg.): 10. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium, S.66–88
Lemhöfer, K., Dijkstra, T., & Michel, M. C. (2004). Three languages, one ECHO: Cognate effects in trilingual word recognition. Language and Cognitive Processes, 19, 585–611.
Levelt, W. (1989). Speaking: From intention to articulation. Cambridge: MIT Press
Merten, S. (2011). „Wortschatzarbeit in mehrsprachigen Klassen“. In: Pohl, Inge und Ulrich, Winfried (Hrsg.): Wortschatzarbeit. S. 452-467. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Neuner, G. (2003). Mehrsprachigkeitskonzept und Tertiärsprachendidaktik. In: Hufeisen, Britta & Neuner, Gerhard (Hrsg.):MehrsprachigkeitskonzeptTertiärsprachen-Deutsch nach Englisch. S. 13-34. Strasbourg: Council of Europe Publishing.
Neveling, C. (2004). Wörterlernen mit Wörternetzen. Eine Untersuchung zu Wörternetzen als Lernstrategie und als 130 Julio Medina. Deutsch nach Spanisch und Englisch:... Forschungsverfahren. Tübingen: Gunter Narr Verlag.
Paradis, Mi. (2004). A neurolinguistic theory of bilingualism. Amsterdam: Benjamins
Quetz, J. (1995). „Erwerb von Fremdsprachen im Erwachsenenalter“. In: Bausch, Karl-Richard/Christ, Herbert/Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. S. 451- 456. Tübingen und Basel: A. Francke Verlag.
Roche, J. (2008). Fremdsprachenerwerb – Fremdsprachendidaktik. Tübingen: Francke Verlag
Scherfer, P. (1995). „Wortschatzübungen“. In: Bausch, Karl-Richard/Christ, Herbert/Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. S. 229-231. Tübingen und Basel: A. FranckeVerlag,
Selimi, N. (2014). Wortschatzarbeit konkret. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Stork, A. (2003). Vokabellernen – Eine Untersuchung zur Effizienz von Vokabellernstrategien. Tübingen: Gunter
Narr Verlag
Veldhues, A. (2010). Deutsch mit Englisch für russische Lerner/innen. Moskau: Goethe Institut. http://www.goethe.de/ins/ru/pro/lern-deutsch/produkte/deutsch_mit_englisch.pdf