Kulturwissenschaft – eine neue Perspektive für die internationale Germanistik?
DOI:
https://doi.org/10.32870/vel.vi3.27Palabras clave:
German Studies, Kulturwissenschaften, Fremdheitserfahrung, Landeskunde, kulturelle Muster, Deutungsmuster, Deutsch als FremdspracheResumen
Der vorliegende Artikel nimmt die derzeitige Diskussion im Bereich der Kulturwissenschaft ins Visier. Er setzt diesen Begriff in Zusammenhang mit Deutsch als Fremdsprache und analysiert weiter die Fremdheitserfahrung mit einem konkreten Beispiel zu West- und Ostdeutschland und diskutiert, inwiefern die Landeskunde in diesem Rahmen mit eingebunden werden sollte bzw. inwiefern sich diese von dem aktuellen Stand der kulturwissenschaftlichen Forschung unterscheidet. Des Weiteren wird die Problematik in der Verwendung des Begriffes ´Kultur´ in Frage gestellt, insbesondere in Bezug auf seine Komplexität,
Heterogenität und Unübersichtlichkeit und schlägt ihn als Deutung dessen, was einem als objektiv erscheint, in Form von Kategorien vor, mit denen die Welt sinnvoll aufgefasst wird. Eine Einteilung in kulturelle Muster soll das Vordeuten der Welt mit Ordnungskategorien ermöglichen und zwar in kategoriale, topologische, chronologische und axiologische Muster.
Schlussendlich wird betont, dass die Germanistik in ihrer herkömmlichen Version der philologischen Literaturwissenschaft vollkommen neuen Herausforderungen gegenübergestellt wird, mit besonderem Augenmerk auf die Integration der Landeskunde.
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